Was tun bei Zahnfleischbluten oder einer Zahnfleischentzündung?
Zahnfleischbluten kann eine kleine, unbemerkte Verletzung als Ursache haben. In diesem Fall klingt die Blutung nach etwa einer Woche von selbst ab.
Regelmäßiges und andauerndes Zahnfleischbluten kann der erste Hinweis auf eine bakterielle Zahnfleischentzündung (Parodontitis) sein.
In keinem Fall sollte die Mundpflege wegen des Zahnfleischblutens unterbrochen werden. Auch ist von Mundspülungen mit frei erhältlichen Mundspüllösungen abzuraten.
Um regelmäßiges Zahnfleischbluten zu behandeln, ist immer ein Zahnarztbesuch notwendig.
Eine professionelle Zahnreinigung steht bei der Behandlung von Zahnfleischbluten an erster Stelle.
Stellt der Zahnarzt aber eine bakterielle Infektion fest, sollte schnell gehandelt werden.
Mit einem Keim-Gentest können die krankmachenden Parodontitis-Bakterien identifiziert werden, so dass eine gezielte Bekämpfung möglich wird.
Die Behandlung der Zahnfleischentzündung beginnt mit einer gründlichen Reinigung der Zahnfleischtaschen. Eine Plasma- oder Laser-Therapie kann die Behandlung unterstützen. Beide Therapieformen reduzieren auf biologische Weise die Parodontitiskeime deutlich. So können auch kleinste Bakterienreste schmerzfrei entfernt werden.
Nachsorgebehandlungen und regelmäßige Kontrolltermine sowie eine vierteljährliche professionelle Zahnreinigung beugen einer Wiedererkrankung vor.