Zähneputzen schützt auch die Gefäße

img_03102010Wer regelmäßig Zähne putzt, tut auch etwas für seinen Gefäßschutz. Das belegt eine aktuelle Studie aus London, wie die Ärztezeitung schreibt. Die Untersuchung brachte zutage, dass seltenes Zähneputzen mit einer erhöhten kardiovaskulären Erkrankungsrate assoziiert werden kann. In der Studie wurden fast 12.000 Männer und Frauen mit einem Altersdurchschnitt von 50 Jahren gefragt, wie oft sie ihre Zähne putzen. Heraus kam: Wer nur einmal am Tag seine Zähne putzt, hat ein 30 % höheres Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse. Wer noch seltener putzt, erhöht sein CV-Risiko sogar um 70 %. Verglichen wurde jeweils mit Personen, die zweimal täglich zur Zahnbürste greifen.

Die seltenere Zahnreinigung war auch mit einer erhöhten Sterberate in Folge einer kardiovaskulären Erkrankung verbunden. Sie war um 10 % erhöht bei einmaligem täglichem Putzen um 50 %, wenn seltener geputzt wurde. Mit dieser Studie wird erneut der Zusammenhang zwischen Zahngesundheit und Gefäßen gezeigt. Auch zwischen rheumatoider Arthritis und Parodontose wurde eine entsprechende Beziehung beschrieben.

Quelle: ZM 100, Nr. 14 A, 16.07.2010

Empfehlung der Deutschen Parodontose-Hilfe e.V.

Seit Jahrzehnten sind sie die Bonnie und Clyde des Interdentalraumes: Karius und Baktus ziehen von Zahn zu Zahn, ätzen Löcher hinein und verstecken sich darin, wenn man die Zähne nicht richtig putzt. So wurde und wird es Kindern erzählt. Doch nach einer Studie von britischen Wissenschaftlern muss nun umgedacht werden: Regelmäßiges Zähneputzen schützt nicht nur vor Karies, sondern auch vor Herzanfällen. Eltern sollten ihre Kinder also jetzt nicht mehr nur vor Karius und Baktus warnen, sondern auch vor Infarktus.

Dr. med. dent. Wolfgang H. Koch
 

Ganzheitliche ZahnMedizin, Cranio- faziale- Orthopädie, Umwelt-ZahnMedizin und Parodontologie, Dr. Koch & Partner, Herne www.praxis-dr-koch.de, Jameda Profil