Wer öfter wechselt, lebt gesünder
Eine neue Studie der Universität Göttingen belegt, dass ein häufiger Zahnbürstenwechsel hilft, Zahnfleischentzündungen zu vermindern. Das Forscherteam untersuchte erstmals die Bedeutung des Zahnbürstenwechsels über einen Zeitraum von sechs Monaten.
Das Resultat: Bei den Testpersonen, die mit jeweils einer Bürste putzten, war am Ende eine Zunahme der Zahnfleischentzündungen zu beobachten. Bei den „Monatswechslern“ hingegen, war zu jedem Zeitpunkt der Gesamtzustand der Mundhygiene besser als vor Studienbeginn, insbesondere beim Zahnbelag. Ihre Bedeutung entfalten die Ergebnisse angesichts des tatsächlichen Wechselverhaltens der Verbraucher in Deutschland: Im Mittel nutzt jeder fünf bis sechs Monate lang ein und dieselbe Zahnbürste – ziemlich genau der Zeitraum, für den die Studie Verschlechterungen in der Mundhygiene belegt. Dabei unterscheiden sich die Wechselgewohnheiten enorm je nach der Lebenssituation. Ausgerechnet Familien schaffen sich am seltensten neue Zahnbürsten an. Die fleißigsten Wechsler sind alleinstehende Berufstätige.
Die Studie belegt wissenschaftlich, dass sich der regelmäßige Einsatz einer neuen Bürste nach spätestens drei Monaten auszahlt. Ihre stärkere Reinigungsleistung verbessert die Vorbeugung gegen Zahnfleischentzündung und die Plaqueentfernung. Hilfreich für eine optimale Zahnpflege ist zudem, sich den Wechseltermin einfach im Kalender einzutragen.