Ursachen der Parodontose: nicht mangelnde Mundhygiene sondern fehlgelenkte Immunabwehr

Eine effektive, häusliche Zahnpflege ist eine allgemein akzeptierte Vorbedingung für die Therapie und die Vorbeugung von Zahnfleischerkrankungen. Daten neuerer Studien stellen mittlerweile die Gültigkeit der Bedeutung der Mundhygiene in Frage. Im Gegensatz zu bisherigen Vorstellungen ist nicht mangelhafte Mundhygiene sondern eine Fehl- bzw. Überreaktion des Immunsystem des Mundes die treibende Kraft für die Entwicklung einer Parodontose. Der Verlauf und der Schweregrad der Zahnfleischentzündung werden also von der Immunkraft des Organismus bestimmt. Hinzu kommen angeborene und erworbene Risikofaktoren – beispielsweise das Rauchen, die Osteoporose und der Diabetes mellitus.

Da die Immunabwehr eine entscheidende Rolle für die Entstehung der Parodontose spielt, empfehlen die Forscher den Zahnärzten Immunstörungen zu diagnostizieren. Viele Zahnärzte haben diese Immundiagnostik bereits in ihrem Praxiskonzept berücksichtigt.

Dr. med. dent. Wolfgang H. Koch
 

Ganzheitliche ZahnMedizin, Cranio- faziale- Orthopädie, Umwelt-ZahnMedizin und Parodontologie, Dr. Koch & Partner, Herne www.praxis-dr-koch.de, Jameda Profil