Prostataleiden – Parodontitis-Behandlung trägt zur Besserung bei
Eine Studie hat nun belegt, dass eine Parodontitis-Erkrankung in Zusammenhang mit Prostata-Leiden bei Männern steht. Wird die Erkrankung behandelt, so verbessern sich auch die Symptome der Prostata-Erkrankung. Die Ärzte untersuchten dazu 27 Männer ab einem Alter von 21 Jahren. Zusätzlich wurden ihnen Fragen zur Erkrankung und ihrer eigenen Wahrnehmung gestellt. 21 Männer hatten keine oder nur eine leichte Entzündung. Insgesamt zeigten 15 Anzeichen einer Entzündung.
Alle Männer wurden zusätzlich auf Parodontitis untersucht. Bei allen zeigten sich leichte bis starke Symptome dafür. Sie erhielten dahingehend Behandlungen und zeigten alle in weiteren Untersuchungen nach vier bis sechs Wochen deutliche Verbesserungen ihrer Parodontitis-Symptome. Während ihre Parodontitis behandelt wurde, erhielten sie in der gesamten Zeit jedoch keine Therapie für ihr Prostataleiden.
Bei 21 Männern sank der Level von den typischen Entzündungsmarkern (PSA) im Blut. Bei sechs Männern zeigte sich kein Unterschied. Jedoch war bei den Männern, die zuvor die höchsten Entzündungswerte zeigten, die deutlichste Verbesserung nachzuweisen. Nabil Bissada vom Case Western Reserve’s Department of Periodontics in Cleveland / Ohio und gleichzeitig einer der Hauptautoren der Studie möchte die Ergebnisse nun in einer Folgestudie bestätigen. Seine Idealvorstellung wäre, wenn eine Parodontitis-Therapie zukünftig zum Standard-Behandlungsprogramm für Prostata-Patienten gehören würde.
Quelle: ZWP online020