Parodontitis-Bakterien im Fruchtwasser
In verschiedenen Studien wurde in der Vergangenheit Parodontitis in Zusammenhang mit negativen Auswirkungen auf den Schwangerschafts- verlauf gebracht. Sowohl für eine Präeklampsie als auch für eine Frühgeburt und niedriges Gewicht wird eine Beteiligung der Parodontitis mitverantwortlich gemacht.
Eine chilenische Studie ist nun ein weiteres Glied in der Indizienkette: Leon et al. fanden die Parodontitis-Bakterien „Porphyromonas gingivalis“ sowohl in subgingivalen Proben als auch im Fruchtwasser von rund 30 Prozent der von ihnen untersuchten Schwangeren, bei denen eine Frühgeburt drohte. Da das Fruchtwasser das ungeborene Kind umgibt, können bakterielle Infektionen potentiell gefährlich für Mutter und Kind sein.
Quelle: R Leon, N Silva, A Ovalle, A Chaparro, A Ahumada, M Gajardo, M Martinez, J Gamonal: Detection of Porphyromonas gingivalis in the Amniotic Fluid in Pregnant Women With a Diagnosis of Threatened Premature Labor; Journal of Periodontology (2007) 78: 1249-125