Magenkrankheiten durch Helicobacter pylori – ein Fall für die Parodontitis-Therapie?
Etwa die Hälfte der erwachsenen Menschen in Deutschland ist mit dem Magenbakterium Helicobacter pylori infiziert. Bei jedem Fünften kommt es im Verlauf des Lebens zu Magenbeschwerden oder zur Ausbildung von Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüren. Die vollständige, langfristige Beseitigung des Keims kann nur durch eine zusätzliche Parodontaltherapie erreicht werden.
Das erste Zeichen einer Helicobacter-Infektion ist häufig eine Entzündung der Magenschleimhaut: die akute Gastritis. Langfristig erhöht der Keim das Magenkrebsrisiko. Der weit verbreitete (Magen-) Keim kommt auch in der Mundhöhle vor. Lt. einer Studie kann er von dort für einen Rückfall nach einer erfolgreichen Behandlung sorgen.