Dr. Wolfgang H. Koch in der Sendung daheim + unterwegs vom WDR zum Thema „Volkskrankheit Karies und Parodontose“.
Darin wird diskutiert, wie die Bakterien, die Parodontose verursachen sich auf den ganzen Organismus auswirken können. Mittlerweile stehen diese Bakterien in Verdacht Krankheiten wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Rheuma, Diabetes, Nierenerkrankungen und sogar Demenz zu verursachen.
Auch die Verletzungsanfälligkeit und der Leistungsabfall von Sportlern kann durch Zahnerkrankungen ausgelöst werden.
Regelmäßiges Zähneputzen und der Gang zum Zahnarzt können Leben retten.
Die Parodontitis (Parodontose) gehört zu den häufigsten Erkrankungen überhaupt. Mehr als 60 % der Erwachsenen sind von dieser Krankheit betroffen.
Was die meisten nicht wissen: Parodontalerkrankungen sind Infektionskrankheiten, die von speziellen Bakterien ausgelöst werden. Ihre Behandlung erfordert daher in manchen Fällen den Einsatz von Antibiotika. Was es dabei zu beachten gibt, erfahren Sie hier!
Antibiotika werden immer dann eingesetzt, wenn gezielt Bakterien abgetötet werden müssen. Auch bei Parodontalerkrankungen ist die Bekämpfung der vorhandenen Bakterien und die Beseitigung bestehender Entzündungen das wichtigste Behandlungsziel. Kein Antibiotikum ist gegen alle Bakterien gleich wirksam! Ihr Zahnarzt muss daher zunächst mit einem Test ermitteln, welche Parodontitis-Bakterien in Ihrem speziellen Fall für die Erkrankung verantwortlich sind.
Antibiotika sind wahre Wunderwaffen gegen Bakterien. Der Clou: Antibiotika attackieren Bakterien ganz gezielt und dies bereits in Konzentrationen, die für den Körper weitgehend ungefährlich sind. Dennoch haben viele Menschen Vorbehalte gegen diese wirkungsvollen Arzneimittel und fürchten mögliche Begleiterscheinungen.
Vorbehalte sind nicht unbegründet, denn wenn Antibiotika ohne Maß und Ziel eingesetzt werden, können sie ihre Wirkung verfehlen. Auch müssen mögliche Wechsel- und Nebenwirkungen in jedem Fall beachtet werden. Werden Antibiotika gezielt eingesetzt – nämlich nur da, wo sie wirklich erforderlich sind – erweisen sie sich als wertvolle Unterstützung des körpereigenen Immunsystems. Auf Grundlage des Bakterientests wissen wir exakt, welches Antibiotikum in Ihrer Situation den größten Behandlungserfolg verspricht und handeln damit nach der goldenen Regel der Antibiotika-Verordnung: “So wenig, aber so gezielt wie möglich!“
Bei allen positiven Wirkungen sind Antibiotika leider nicht immer frei von Begleiterscheinungen. Das Problem der Medikamente: nicht alle Bakterien im menschlichen Körper sind Krankheitserreger. Manche erfüllen auch wichtige Aufgaben z.B. bei der Verdauung. Da Antibiotika nicht zwischen „guten“ und „schlechten“ Bakterien unterscheiden, werden neben Krankheitskeimen manchmal auch Darmbakterien angegriffen. Störungen der Darmflora gehören daher zu typischen Nebenwirkungen, die mit biomedizinischen Heilmitteln gelöscht werden können.
Bei manchen Personen kann es bei der Einnahme von Antibiotika zu einer Arzneimittelunverträglichkeit kommen. Die Unverträglichkeit kann sich gegen den Wirkstoff, aber auch gegen andere Inhaltsstoffe des Medikaments, wie z.B. Laktose oder Gluten richten. Dies macht sich zumeist in Form von Hautreaktionen bemerkbar.
Verzichten Sie auf Alkohol. Weil der Abbau von Antibiotika ebenfalls über die Leber erfolgt, ist diese bei Alkoholkonsum überfordert und der Alkoholabbau gehemmt. Die Folge: Alkohol wirkt schneller und länger. Vor allem während der Einnahme von Metronidazol kann Alkohol starke Übelkeit hervorrufen.
Milch, Joghurt, Quark und Käse können die Wirkung einiger Antibiotika beeinträchtigen. Deshalb sollten Sie während der Antibiotika-Behandlung auf diese Lebensmittel verzichten oder darauf achten, dass mind. zwei Stunden zwischen Tabletteneinnahme und Verzehr liegen.
Das Antibiotikum und seine Dosierung sind auf die vorliegende Infektion abgestimmt. Damit das Medikament richtig wirken kann, muss die Einnahme exakt nach Anweisung erfolgen.
Das Antibiotikum muss über den gesamten verordneten Zeitraum eingenommen werden. Wird die Einnahme zu früh abgebrochen, können einige Bakterien überleben und sich wieder vermehren. Die Folge: es kann zu Resistenzen kommen, und das Antibiotikum verliert seine Wirksamkeit. Bei Auftreten von Nebenwirkungen kontaktieren Sie bitte Ihren Zahnarzt.
Antibiotika können nur in der verordneten Dosierung richtig wirken. Für einen konstanten Wirkstoffspiegel beachten Sie bitte unsere Hinweise.
Je nach Art des Antibiotikums sollte das Medikament nüchtern zum Essen oder unabhängig von den Mahlzeiten mit reichlich Wasser eingenommen werden. Eine Einnahme mit Kaffee, Tee, Milch oder gar Alkohol kann zu unerwünschten Nebenwirkungen führen.
Etwa vier Millionen Menschen in Deutschland leiden unter entzündlichen rheumatischen Erkrankungen zu denen mehr als 100 Krankheitsbilder gehören und die in drei große Gruppen unterschieden werden: in die entzündlichen Gelenkerkrankungen, in die entzündlichen Erkrankungen der Wirbelsäule und einzelner Gelenke sowie in die Gruppe der entzündlich-rheumatischen Erkrankungen der Gefäße. Am häufigsten treten die entzündlich aktivierte Arthrose und die rheumatoide Arthritis (RA) auf. Allein an der rheumatoiden Arthritis leiden deutschlandweit etwa 800.000 Menschen. Zwei Drittel der Betroffenen sind Frauen. Die rheumatoide Arthritis kann in jedem Lebensalter auftreten.
Mittlerweile gilt es als wissenschaftlich erwiesen, dass Wechselwirkungen zwischen Parodontitis und rheumatischen Erkrankungen bestehen. Bereits eine mittelschwere Parodontitis kann bei Nichtrauchern das Risiko für die Entstehung einer rheumatoiden Arthritis um den Faktor 2,6 erhöhen. Bei den Patienten, die nie geraucht hatten und an einer RA erkrankt waren, beträgt der Risikoquotient 8,8. Forscher haben herausgefunden, dass es zwischen Parodontitis und rheumatoider Arthritis starke Gemeinsamkeiten gibt und gehen von einem ähnlichen biochemischen Entzündungsreaktionsmuster bei dem Patienten aus. Neuere Studien haben diesen Zusammenhang bestätigt: Sie identifizierten Matrixmetalloproteinase-8 (MMP-8) als wesentlichen pathologischen Faktor bei rheumatoider Arthritis und bei Parodontitis. Patienten mit rheumatoider Arthritis wiesen in der Gelenkflüssigkeit einen um den Faktor 1.000 erhöhten MMP-8-Spiegel auf. Auch bei Parodontitis ist der MMP-8-Wert in den Zahnfleischtaschen erhöht. Dadurch begünstigen sich beide Krankheiten, so die Forscher.
Eine Behandlung der Parodontitis reduziert die Symptomatik der rheumatoiden Arthritis signifikant. Aus diesem Grund empfehlen Allgemeinmediziner, dass beide Krankheiten gemeinsam mit einem Zahnarzt therapiert werden sollten.
Quelle: Deutscher Ärzteverlag 05/2013
Parodontitisbehandlungen sind heute ohne chirurgischen Eingriff möglich und schmerzfrei. Die früher übliche, offene Parodontoseoperation (das Zahnfleisch wurde abgeklappt, teilweise abgeschnitten) kann in der modernen Zahnmedizin meist durch eine geschlossene, sanfte Parodontosebehandlung ersetzt werden. Die Zahnfleischtaschen werden dabei sanft und nahezu schmerzfrei, aber dennoch gründlich, mit feinen Instrumenten gereinigt.
Eine Betäubung des Zahnfleisches garantiert die Schmerzausschaltung. Besonders ängstlichen Patienten kann die Dämmerschlafsedierung zusätzliche Sicherheit geben und Stress ersparen. Eventuell leicht empfindlicheres Zahnfleisch nach der Behandlung verliert seine erhöhte Sensivität innerhalb von zwei bis drei Tagen. Schmerzen, die die Einnahme von Schmerzmittel notwendig machen, kommen nach einer geschlossenen Parodontitisbehandlung in der Regel nicht vor.
Die Professoren Akagawa und Yoneyama (Japan) zeigten in ihrer Studie, dass richtige Vorsorge lebensentscheidend sein kann. Die durch ihre Arbeit weltweit bekannten japanischen Experten für Alterszahnheilkunde bewiesen eindrucksvoll wie im Verlauf ihrer Bemühungen die Zahngesundheit japanischer Senioren in Altersheimen zu verbessern, jeder 10. Todesfall durch Lungenentzündung in Pflegeheimen, allein durch konsequent durchgeführte Zahn- und Mundpflege verhindert werden konnte. Die Häufigkeit fieberhafter Entzündungen unter Heimbewohnern ging ebenfalls deutlich zurück. Die gleichzeitige Verringerung von Zahnfleischentzündungen und Mundgeruch waren dabei nur noch Nebeneffekte, die aber ebenfalls signifikant zu einer deutlichen Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen beitrugen.
Diese Erkenntnisse beziehen sich natürlich nicht nur auf Heimbewohner bez. Pflegefälle sondern auch auf den Normalbürger. Regelmäßige Prophylaxe verhindert insbesondere Infektionen im Rachen und Bronchialbereich. In der Regel sollte man sich zweimal jährlich einer professionellen Zahnreinigung unterziehen.
Die Ölspülung mit einem hochwertigen, reinen, kaltgepressten Sonnenblumen- oder Olivenöl übt einerseits einen Massageeffekt auf das gestresste Zahnfleisch und die im Mund befindlichen Akupunktur-Punkte aus. Andererseits werden die Stoffwechselgifte der Bakterien aus dem Zahnfleisch gezogen. Zusätzlich aktiviert die Saugbewegung die Thymusdrüse, die den Stoffwechsel anregt und Lebensenergie weckt.
In der ganzheitlichen Zahnmedizin ist das Heilverfahren des Ölziehens ein ideales Mittel, um die Parodontitisbehandlung auch zu Hause aktiv fortzusetzen. Das Zahnfleischbluten lässt nach. Das Zahnfleisch wird entgiftet und gestrafft und damit seine Regeneration angeregt.
Man nimmt morgens auf nüchternen Magen einen Esslöffel voll kaltgepresstem Pflanzenöl in den Mund und zieht es kräftig durch die Zähne. Nach ca. 10 – 20 Minuten Dauer emulgiert das gelbliche Öl zu einer weißen Flüssigkeit, das ursprünglich dickflüssige Öl wird durch das Ziehen dünnflüssig. Das Öl wird schließlich in ein Papiertuch gespuckt und mit dem Müll entsorgt.
Es darf auf keinen Fall hinuntergeschluckt werden. Da das Öl nach der Anwendung eine große Menge von Giftstoffen beinhaltet, muss der Mund danach gründlich mit lauwarmem Wasser ausgespült werden. Die Zähne sind mit einer Zahnbürste gründlich zu reinigen.
Zum Entgiften des Mundraumes genügt eine Anwendung am Tag – am besten morgens vor dem Frühstück. Zur Beschleunigung der Heilwirkung kann aber auch dreimal täglich immer auf möglichst nüchternen Magen vor den Mahlzeiten gespült werden.
Parodontose ist nachhaltig heilbar, allerdings bleibt der Parodontitis-Patient ein lebenslanger Pflegefall.
Die Nachsorge einer erfolgreich behandelten Parodontitis ist von enormer Wichtigkeit für die nachhaltige Gesundung des Patienten.
Eine lebenslange engmaschige Kontrolle sollte daher selbstverständlich sein.
Vierteljährliche professionelle Zahnreinigungs-Termine müssen nach einer Parodontitis-Behandlung ebenso gewissenhaft eingehalten werden wie auch die halbjährliche Erhebung eines Parodontalstatus.
Denn auch bei sorgfältigster Mundhygiene können mit den häuslich möglichen Maßnahmen nicht alle Bereiche des Mundraumes erreicht werden. In diesen „Pflegenischen” sammeln sich erneut schnell Plaque-Bakterien an.
In welchen Abständen eine Individualprophylaxe notwendig ist, hängt vom individuellen Risiko des Patienten ab. Dieses individuelle Parodontitis-Risiko kann schnell und sicher dank moderner mikrobiologischer Gen-Tests festgestellt werden.
Bei länger als 4 Tage andauerndem oder immer wieder auftretendem Zahnfleischbluten sollte man unbedingt einen Zahnarzt aufsuchen, um die Ursache der Blutungsneigung abklären zu lassen.
Als Sofort-Maßnahmen bei Zahnfleischbluten eignet sich Folgendes:
Auch folgende Kräuterrezepte gegen Zahnfleischbluten sind zu empfehlen:
In jedem Fall sollte immer ein zahnärztlicher Rat eingeholt werden, wenn die Zähne „länger” erscheinen und heiß-kalt-empfindlich werden.
Der Gebrauch von sensitiven Zahncremes kann die Schmerzempfindlichkeit gegenüber Temperaturunterschieden lindern: Mit Hilfe eines Wattestäbchens tupft man abends, nach dem Zähneputzen, etwas Zahncreme auf die empfindlichen Zahnhälse, spuckt die überschüssige Creme nur aus (spült nicht zusätzlich mit Wasser!), so dass die in der Creme enthaltenen Wirkstoffe über Nacht lokal wirken und die Sensibilität der Zähne reduzieren können. Diese Art der Zahnpflege sollte man über einige Wochen beibehalten.
Freiliegende Zahnhälse sind immer sehr empfindlich.
Besonders Patienten, die eine sehr gewissenhafte Mundhygiene betreiben sind von dieser Problematik betroffen. Im Glauben Gutes zu tun, werden die Zahnhälse durch die zu häufige und aggressive falsche Putztechnik regelrecht frei gescheuert. Eine zahnärztliche Beratung zur richtigen Mundhygiene hilft oft schnell und unkompliziert.
Auch massives nächtliches Knirschen und Pressen fördert den Abbau des Stützknochens. Hier kann eine nächtliche (Schutz-) Aufbissschiene für eine gleichmäßige Belastung der Zähne sorgen und einen weiteren Abrieb der eigenen Zähne verhindern.
Kieferorthopädische, nicht richtig eingestellte Geräte können ebenfalls den Druck auf die empfindlichen Strukturen rund um den Zahn negativ beeinträchtigen. Deshalb gehören kieferorthopädische Behandlungsarten in die Hände von Profis.
Es sollte niemals an den Geräten selbstständig und ohne Absprache nachgestellt oder aktiviert werden.
Durch freiliegende Zahnhälse werden die Zähne nicht nur deutlich schmerzempfindlicher, sie werden auch anfälliger für Zahn- und Zahnfleischerkrankungen. Die durch die freiliegenden Zahnhälse geschaffenen Nischen zwischen den Zähnen begünstigen die Entstehung von Karies und Parodontose, denn diese kleinen Lücken sind sehr schwer zu reinigen.
Um diesen Zahnerkrankungen vorzubeugen, ist eine sehr intensive und spezielle Zahnreinigung notwendig. Nur so kann die Zahngesundheit nachhaltig gewährleistet werden. Dazu gehört insbesondere auch eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung, die einen wesentlichen Bestandteil moderner zahnmedizinischer Prophylaxe darstellt.
Gesundes Zahnfleisch lässt sich leicht erkennen, es:
Allerdings kann das Zahnfleisch auch gesund aussehen, obwohl in der Tiefe Entzündungsherde schlummern, die nur bei einer zahnärztlichen Untersuchung festgestellt werden können. Daher sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen zur Erkennung von Erkrankungen wichtig.
Eine starke Immunabwehr hilft Entzündungs-Bakterien zu bekämpfen. Deshalb hilft alles, was die körpereigenen Abwehrkräfte stärkt: Bewegung an der frischen Luft, gesunde Ernährung, Verzicht auf Nikotin, Alkohol und Zucker und gezielte Vitamin- und Mineralstoffgaben.
Auch Behandlungen mit Heilpflanzen wie Sonnenhut oder Brennnessel stärken die Immunabwehr.
Bei akuten Zahnfleischentzündungen sind Mundspülungen mit Salbeitee (ein Teelöffel Salbeiblätter mit 1/4 l kochendem Wasser übergießen und zehn Minuten ziehen lassen) zu empfehlen. Er enthält antibakterielle, ätherische Öle, die bei der Zahnfleischentzündung sehr hilfreich sind. Salbei regt allerdings zu Kontraktionen der Gebärmutter an und hemmt den Milchfluss, deshalb sollte in der Schwangerschaft und Stillzeit stattdessen Kamillentee zur Linderung der Entzündungsbeschwerden angewandt werden.
Auch die Homöopathie hält verschiedene Mittel zur Behandlung von Zahnfleischentzündung bereit: z.B. Lösungen mit Zinn- oder Johanniskraut oder mit Walnussblättern. Zur Herstellung einer Lösung übergießen sie einen gehäuften Teelöffel mit kochendem Wasser, lassen die Lösung 30 Sekunden ziehen und gurgeln mehrmals täglich damit.
Bereits blutende und schmerzende Stellen können direkt mit einer Tinktur aus Blutwurz behandelt werden: Dazu tauchen Sie ein Wattestäbchen in die Flüssigkeit und tupfen diese auf die empfindliche Stelle.
Die genannten Hausmittel können auch bei Kindern angewandt werden.
Ebenfalls Gewürze können bei einer Entzündung helfen:
Es eignen sich Nelken oder Eichenrinde besonders gut: In einem Topf mit etwas Wasser werden die Nelken oder die Eichenrinde über einen längeren Zeitraum ausgekocht. Der mit Wasser verdünnte Sud ist dann als Mundspülung verwendbar.
Auch Meersalz kann sehr gut gegen jede Art von Entzündung zum Einsatz kommen: Dazu 1/8 Teelöffel Meersalz pro Glas in Wasser auflösen, um eine Spülung zuzubereiten.
Wer Nelken- oder Teebaumöl im Haus hat, sollte das Öl mit Wasser vermengen und damit spülen. Aber immer gilt die Regel bei entzündetem Zahnfleisch – die Spüllösung darf nicht heiß und auch nicht kalt sein.
Die marginale Parodontitis ist eine vom Zahnfleischsaum ausgehende bakterielle Entzündung des Parodontiums. Wegen ihres langsamen und langen Krankheitsverlaufs wird diese Form der Erkrankung als chronische oder auch schleichende Parodontitis bezeichnet.
Eine seltenere Form der Parodontitis ist die aggressive Parodontitis.
Im Unterschied zur schleichend chronischen Parodontitis ist der Krankheitsverlauf einer aggressiven Parodontitis sehr schnell. Schon nach kurzer Erkrankungsdauer kann es zu umfangreichem Kieferknochenverlust kommen. Tritt die chronische Parodontitis meist erst im Erwachsenenalter auf, so kann die aggressive Parodontitis schon Kinder (juvenile Parodontitis) betreffen.
Röntgenbilder zeigen den Knochenverlust an scharfkantigen vertikalen Kratern entlang der Wurzeloberfläche, die durch den schnell fortschreitenden Verlauf entstanden sind. Weiterlesen