Verdacht: Karies-Bakterien können Hirnblutungen und Schlaganfälle auslösen
Der Karies-Erreger Streptococcus mutans kann wohl auch die Gefäße in den Hirnarterien verletzten und damit die Entwicklung von Hirnblutungen fördern. Japanische Wissenschaftler vermuten, dass einige S.-mutans-Stämme das Bindegewebe von kleineren Blutgefäßen schädigen. Aus diesen Mikroblutungen könnten auch Schlaganfälle resultieren.
Einige Bakterien der Art Streptococcus mutans produzieren ein bindegewebsbindendes Eiweiß. Durch dieses Eiweiß wird eine lokale Entzündung ausgelöst.
Die Autoren vermuten, dass sich dieser Karies-Erreger auch im Gehirn an geschwächte Blutgefäße binden. Dadurch kann es zur Hirnblutung kommen. Die Forscher wiesen nach, dass viele Patienten mit Mikroblutungen im Gehirn 14-fach häufiger als andere Menschen Karies-Erreger im Mund haben.